Mein Behandlungsansatz bei Rheumatoider Arthritis / chronischer Polyarthritis

Meist beginne ich die Behandlung begleitend zu einer konventionellen Therapie. Da die Beschwerden bei jedem Patienten hinsichtlich von Symptomen, Auslöser und Verlauf anders ist, arbeite ich hier mit einem flexiblen Schema. Zumeist verwende ich eine Kombination aus zwei oder mehr der folgenden Therapien.

Homöopathie bei Rheuma

Diese bildet für mich die „Basistherapie“ zur Behandlung chronischer rheumatischer Erkrankungen. Der sogenannte „miasmatische“ oder „konstitutionelle“ Ansatz der klassischen Homöopathie ermöglicht es, nicht nur auf die bestehenden Beschwerden, sondern auch auf die Krankheitsanlagen einzuwirken. Zu diesem auch heute noch in der Medizin einmaligen Konzept der chronischen Krankheiten legte Hahnemann bereits 1828 mit seinem Werk „Die chronischen Krankheiten“ den Grundstein. Bereits Hahnemann nutzte viele homöopathische Arzneien zur Heilung rheumatischer Erkrankungen, in der Homöopathie gibt es daher fast 200 Jahre Erfahrung mit der Rheumatherapie. Diese wurde inzwischen von zahlreichen Homöopathen weltweit erweitert und verfeinert.

Entgiftung und Entschlackung

Häufig deuten Anamnese und Irisdiagnose auf eine Übersäuerung und/oder Verschlackung des Bindegewebes, was die Erkrankung fördert und dem Immunsystem schadet. In diesen Fällen beginne ich vor der homöopathischen Behandlung mit einer „Grundreinigung“. Gleichzeitig stärke ich – abhängig von der Grundkonstitution – die Entgiftungsorgane Leber und Niere. Hier helfen mir vor allem ausgewählte Schüßler-Salze und Heilpflanzen. Oft bringt bereits diese Maßnahme eine Verbesserung der Beschwerden, da eine Übersäuerung unter anderem auch die Schmerzempfindlichkeit erhöht. Auch evtl. vorhandene Giftstoffe werden auf diese Weise entfernt.

Ausgleich des Hormonhaushalts

Nicht selten liegt gleichzeitig mit den rheumatischen Beschwerden ein Hormonungleichgewicht vor. Insbesondere wenn die Erkrankung im Rahmen hormoneller Umstellungen entstand, z.B. in der Pubertät, nach der Entbindung oder in den Wechseljahren, ist die Erstellung eines Hormonstatus über einen Speicheltest sehr wichtig. Bei einem Ungleichgewicht helfen ausgewählte Kräuter und bioidentische Hormone dabei, dieses auszugleichen. Eine länger bestehende rheumatische Erkrankung geht fast immer mit einer Schwäche der Nebennieren einher. Diese produzieren unter anderem das Aktivitätshormon Cortisol, aber auch DHEA, welches bei Immun- und für Heilungsprozesse eine entscheidende Rolle spielt. In diesem Fall müssen sie ebenfalls unterstützt werden.

Darmsanierung

Häufig besteht gleichzeitig mit der rheumatoiden Arthritis ein Leaky-Gut-Syndrom, welches mit einem Stuhltest geprüft werden kann; in diesem Fall muss die Darmschleimhaut saniert werden, u.a. durch spezielle Mittel wie Probiotika und eine Anpassung der Ernährung.

Ernährung Rheuma und Nahrungsergänzung

Während der akuten Phasen sind vor allem ausreichend Vitamine und andere Antioxidantien wichtig, um den oxidativen Stress zu vermindern und die Schäden zu begrenzen. Langfristig ist eine Umstellung der Ernährung wichtig. Abhängig von Konstitution und den Beschwerden setze ich hier spezielle Nahrungsergänzungsmittel oder Enzyme ein.

Kurzzeittherapie und Bachblüten

Über spezielle Visualisierungen aus dem NLP ist es möglich, mit dem fehlgeleiteten Immunsystem in Kontakt zu treten und so ein Umlernen zu initiieren. Dies ist ein wichtiger Teil der Arbeit. Bei teilweise parallel auftretenden psychischen Beschwerden wie z.B. dem Diagnoseschock oder Gefühlen von Angst bis zur Hoffnungslosigkeit hilft meist eine Kombination aus Bachblüten und Gesprächstherapie.

Stressabbau

Stress verschlimmert die Beschwerden und kann sogar neue Schübe auslösen. Hier helfen allgemeine Maßnahmen wie Anti-Stress-Atemtraining mittels Biofeedback oder individuelle Maßnahmen, um souverän mit Alltagstressoren umzugehen.

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