Ernährungstipps bei rheumatoider Arthritis bzw. chronischer Polyarthritis

Achten Sie auf eine basenreiche Ernährung mit etwa drei Viertel Basenlieferanten wie Kartoffeln, Gemüse, Salate (vor allem dunkle Blattsalate wie Ackersalat oder Endivie), Obst, Hülsenfrüchten, Kräutertee. Verminderung von Säurebildnern: Zucker und Süßwaren, Weißmehl und helles Brot, Nudeln, Fleisch, Wurst, Fisch, Käse, Eier, Milchprodukte, Sojaprodukte, Erdnüsse und Alkohol.

Nahrungsmittelunverträglichkeiten erkennen und beachten

Häufig geht die rheumatoide Arthritis einher mit der Unverträglichkeit bestimmter Lebensmittel. Hier hilft ein Nahrungstagebuch, um diese herauszufinden. Oft anzutreffen sind dabei Gluten (in Weizen und anderen Getreiden) und Laktose (in Milchprodukten). Achten Sie zudem auf Sellerie und Paprika.

Arachidonsäure

Vermeiden Sie Lebensmitteln mit viel Arachidonsäure, denn diese verstärkt die Entzündungsprozesse. Viel Arachidonsäure ist enthalten in Schweineschmalz, Pute und Hühnerfleisch, Schweinefleisch (besser ist Rindfleisch wie Lende oder Roastbeef), bestimmte Fischsorten (Schillerlocken, Thunfisch, Lachs, Makrele – besser sind statr dessen Forelle, Seezunge, Zander, Kabeljau, Dorsch, Seelachs), Langusten und Schaltentieren, Eigelb, Butter, Leberwurst.

Omega-3-Fettsäuren

Omega-3-Fettsäuren haben häufig eine entspannende „immunmodulierende“ Wirkung auf das aufgebrachte Immunsystem. Diese finden sich unter anderem in Leinöl.

Ausreichende Flüssigkeitszufuhr

Achten Sie auf eine ausreichende Trinkmenge: Die empfohlene Flüssigkeitszufuhr bei gesunden Personen liegt bei etwa 30ml je kg Körpergewicht, d.h. bei 75 kg etwa 2,25 Liter/Tag. Bei einer rheumatoiden Entzündung ist es wichtig, die anfallenden Entzündungsstoffe aus dem Körper zu bringen, daher sollte die Trinkmenge hier eher noch erhöht werden. Dabei muss aber eine gute Nierenfunktion vorhanden sein. Im Zweifelsfall fragen Sie Ihren Arzt oder Heilpraktiker.

Zufuhr von Antioxidantien

Bei Entzündungsprozessen und insbesondere der chronischen Polyarthritis fallen Stoffe an, welche die Zellen schädigen, die sogenannten freien Radikale. Daher ist eine erhöhte Zufuhr von Vitaminen und anderen Antioxidantien aus frischem Gemüse und Obst wichtig, um die noch gesunden Zellen zu schützen.

Bewegung

Regelmäßige Bewegung im Sonnenlicht ist das wirksamste Osteoporose-Mittel; bei Bewegungseinschränkungen kann Feldenkrais, Aquagymnastik und ähnliches helfen (siehe Angebote der Deutschen Rheuma-Liga, an Volkshochschulen oder Familienbildungsstätten).

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